Gärtnern · Streifzüge

Gärten und Kultur im Münsterland

Auf Einladung des Kreises Coesfeld, Abteilung Kreisentwicklung, Frau Kallerhoff, sind wir drei Beetschwestern Barbara, Birgit und Annette, sowie einige andere Bloggerinnen, ins westliche Münsterland gefahren. Nach einer netten Begrüßung ging es mit dem Bus ins Blaue, die Ziele waren unbekannt. Bei sonnigem Wetter und bestens vorbereiteter Reiseleitung haben wir uns gern überraschen lassen.

Der erste Halt war im Gartenbaubetrieb der Familie Schwieters, in Rosendahl. Dort hat das Ehepaar Schwieters ein Paradies für jeden Gartenbegeisterten mit Hang zu außergewöhnlichen Bäumen, Sträuchern und Stauden angelegt. Wo man hinsah, Raritäten. Aufgepflanzt in wohlgestalteten Gartenräumen wie man sie aus englischen Gärten kennt. Es gab nicht nur außergewöhnliche Gehölze und Stauden, auch essbare Besonderheiten konnten wir testen. Szezuan Pfeffer, gewachsen im Münsterland. Das hatte ich auch noch nicht gesehen! Frau Kallerhoff musste uns energisch in den Bus bitten, sonst hätten wir wohl das Ehepaar Schwieters noch mehrere Stunden mit Fragen gelöchert und wären gar nicht mehr weitergekommen. Aber da es ja eine Gärtnerei ist, kann ich ja wiederkommen und die eine oder andere Wunschpflanze erwerben.

Nun ging es auf Mittag zu, an unser leibliches Wohl war bereits gedacht. Stilvoll, unter alten Bäumen im Park von Burg Hülshoff, war eine Tafel gedeckt. Dort wurde uns ein leckeres Mittagessen serviert. Und zum Nachtisch gab es eine launige Parkführung mit Frau Margit Dohrenbusch.  Sie brachte uns die Geschichte von Burg Hülshoff und ihrer bekanntesten Bewohnerin, der Dichterin Annette von Droste –Hülshoff näher. Ihre vorgetragenen Gedichte passten gut zu der Atmosphäre des Parks mit seinem beeindruckenden Baumbestand .

Nach einer kurzen Fahrt durch die sommerliche Landschaft erreichten wir unser nächstes Ziel. Frau Christensen in Lüdinghausen erwartete uns mit einem Glas Prosecco, um uns ihren schönen Garten zu zeigen. Als gelernte Gartenarchitektin hatte sie den alten münsterländischen Kotten und den umgebenden Garten in eine Ruheoase umgewandelt. Wir hätten uns gern gleich in ihre Ferienwohnung einquartiert.

Aber es stand noch ein letztes Ziel auf dem Plan. Das Versailles des Münsterlandes, Schloss Nordkirchen. Vor dem Barockschloss mit seiner großen Parkanlage erwartete uns bereits Frau Dr. Birgit Beisch zu einer Führung. Gewandet im Stile der Zeit erklärte sie uns die verschiedenen Epochen und ihre Besitzer. Der weitläufige Park ist sicher noch einen weiteren Besuch wert. Heute werden im Schloss künftige Finanzbeamten ausgebildet. Es gibt hässlichere Ausbildungsstätten.

Dieser Tag hat uns einen guten Überblick über die vielen interessanten Sehenswürdigkeiten des Kreises Coesfeld gegeben. Ob mit dem Auto oder vielleicht mit dem Fahrrad, wir werdenbestimmt noch weitere Besuche und Reisen dorthin planen, es gibt noch viel zu sehen.

Einen Bericht in einer Coesfelder Tageszeitung gibt es hier als PDF zum Download.

2 Kommentare zu „Gärten und Kultur im Münsterland

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