Das Rätsel der fehlenden zweiten Socke ist sicherlich bekannt. Vor der Wäsche gab es noch ein Paar, danach steigt eine als Single aus der Trommel. Inzwischen gibt es einen Tag der verlorenen Socke, den 9. Mai, den angeblich zwei frustrierte englische Hausfrauen seit 1998 ausgerufen haben.
Ich hörte von der wunderbaren Idee, einen einsamen Strumpf als Kräutersocke zu nutzen. Weiter unten mein Rezept dazu, aber vorher ein paar Worte zum richtigen Trocknen von Kräutern:
Der Sommer ist die Hauptzeit der Kräuter. Gesammelt wird nur bei schönem Wetter das blühende Kraut, meist die oberen 10 -15 Zentimeter. Pflanzen mit ätherischen Ölen, die ich benötigte, haben zur oder kurz vor der Blütezeit sowie um die Mittagszeit ihr Wirkstoffoptimum.
Die schonendste Methode der Trocknung ist die Lufttrocknung. Hierbei werden die Kräuter zu Sträußen zusammengebunden und an einen warmen windgeschützten schattigen Platz gehängt (ideal 3 -4 Tage).
Die Trocknung im Dörrautomat bei 30 Grad (nicht heißer, ansonsten verflüchtigen sich die ätherischen Öle) entzieht den Kräutern ebenfalls schonend die Feuchtigkeit. Ein schnelles Ergebnis ist möglich.
Auch im Backofen bei gleicher Temperatur ist der Trocknungsvorgang möglich. Die Kräuter werden hierfür nicht zu dicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech gelegt. Die Backofentür sollte einen kleinen Spalt aufbleiben, bis nach 3 – 4 Stunden der Prozess (bruchtrockene Blätter) beendet ist.
Auf meinem Spaziergang fand ich folgende Kräuter für meine Zwecke:
- Dost
- Waldmeister
- Beifuß
- Lavendel
- Zitronenverbene
- Zitronenmelisse
- Thymian