
Sommer, Sonne, reife Beeren, Blütenfülle – so lässt sich der eigene Garten im Juli genießen! Die heißen Stunden verbringt man im Schatten alter Bäume ( sofern vorhanden), und gelegentlich mäandriert man, wenn es denn nach Bewegung gelüstet, die Gartenwege entlang, knipst hier und da Verblühtes ab, bindet dort mal eine Staude hoch und nascht von den Johannisbeeren. Schwarzrotgold leuchten sie und erfrischen die durstige Gärtnerkehle – vitaminreich und kalorienarm.
Aber das ist natürlich nur die halbe Wahrheit!! Zu tun gibt es mehr als genug: Die Beete im Gemüsegarten müssen gegossen werden, eine Mulchschicht schützt vor allzu schneller Austrocknung des Bodens. Rasenschnitt (samenfrei) eignet sich meiner Erfahrung nach ganz gut, da gelangt auch direkt etwas Stickstoff an die Pflanzen. Allerdings mähe ich bei heißem und trockenen Wetter eher weniger… Buschbohnen und Kartoffeln werden angehäufelt, falls nicht schon im Juni geschehen. Über den Grünkohl, den ich gegen jede Vernunft doch noch einmal gepflanzt habe, lege ich ein Vlies, damit die Kohlweißlinge ihn vielleicht diesmal verschonen ( die Hoffnung stirbt zuletzt!).
Stachel- und Johannisbeeren werden gleichzeitig reif und müssen verarbeitet werden. Marmelade, Sirup, Kuchen, Chutney…Schnaps geht immer 😉
Die Starkzehrer im Gemüsebeet ( alle Kohlsorten, Kartoffeln, Kürbis, Mangold, Porree, Tomaten, Zucchini) freuen sich jetzt über eine Düngergabe, damit sie nicht mickern. Die Erdbeerpflanzen sind abgeerntet und bilden Ranken. Die schneide ich ab ( nicht reißen!), um die Mutterpflanzen nicht noch mehr zu schwächen. Auch hier wäre jetzt eine Düngung angebracht, allerdings muss ich in diesem Jahr neue Pflänzchen auf ein neues Beet setzen, also lasse ich ein paar Ranken dran. Spätestens im August sollte das erledigt werden.

Was das Abschneiden von Verblühtem angeht, so hat das nicht nur optische Gründe, sondern es verhindert auch die kräftezehrende Samenbildung. Öfterblühende Rosen, Taglilien und Skabiosen putze ich regelmäßig aus. Die einmalblühenden Rosen nicht, da hoffe ich auf Hagebutten. Wer einjährige Sommerblüher hat wie Geranien, Verbenen, Petunien, sollte das ebenfalls tun. Stauden wie Storchschnabel, Frauenmantel und Katzenminze schneide ich nach der Blüte ziemlich radikal zurück, den Salbei bis auf ca 15cm. Meistens blühen sie dann ein zweites Mal.
Bei all diesen Aufgaben vergesst aber nicht die Muße, das Beobachten der Schmetterlinge, die Gartenliege und die Tasse Kaffee!!
,,Die Natur hat lieber jemanden, der sich mit einem fruchtbaren Garteneinfall aus der Hängematte erhebt, als jemanden, der den ganzen Tag ohne Einfall im Garten umherrast“ ( Karl Foerster)
Das sieht toll aus!
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Liebe Rita, ich weiß zwar jetzt nicht genau, welches Foto du meinst ( oder alle??), aber ich freue mich über dein Lob!
Liebe Grüße, Gabi
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