
Die Autorin Farina Graßmann
Der Herbst kommt so langsam in meinen Garten. Die Gemüsebeete werden leerer, die Obstbäume sind abgeerntet.
Ich habe in meinem Schrebergarten einige „alte Kameraden“ an Obstbäumen. Der Pflaumenbaum ist riesig hoch, die Apfelbäume weit ausladend und seit Jahren nicht geschnitten. Da muss im Winter Hand angelegt werden und es wird einiges an Holz anfallen.
Da kommt mir das, vom Pala Verlag kostenlos zur Verfügung gestellte Buch von Farina Graßmann gerade recht. Sie führt den Leser in die Wunderwelt Totholz ein und zeigt uns, wie wichtig Totholz in der Natur ist.


Ich wusste bis dato gar nicht wie eng verzahnt die Nahrungs – und Entwicklungskette im Wald zwischen Bäumen und Tieren ist. Der vielgeschmähte Borkenkäfer ist eigentlich nicht der Hauptfeind eines Waldes. Er kommt gerade nur zum Zuge, weil falsch angelegte Wälder und Waldwirtschaft und Klimaveränderung zusammen kommen. Er ist nicht die Ursache für das Waldsterben, er ist nur einer der Totengräber, die eine wichtige Aufgabe in der Kette der Waldbewohner haben.
Es werden noch weitere Tiere, Pflanzen und Pilze vorgestellt. Sie alle sind wichtig für einen gesunden Wald. Es wäre schön, einige dieser Helfer im Garten zu haben, denn sie sorgen für einen gesunden Boden und ein gutes Kleinklima.

Ein ganzes Kapitel befasst sich mit Totholz im Garten. Das habe ich mir natürlich sehr genau angesehen und werde versuchen einige darin vorgestellte Projekte umzusetzen. Abgeschnittene Äste und Zweige sind kein Abfall. Da muss nichts entsorgt und aus dem Garten geschafft werden. Die Reste vom Baumschnitt dienen vielen Tieren als Winterquartier oder Wohnstube. Mit Hilfe von Sägen, Scheren und Häcksler werde ich das Material zu Totholzhaufen, Benjeshecken und Mulch verarbeiten. Das wird in den kommenden, sicher weiterhin trockenen Sommern immer wichtiger. Außerdem hoffe ich, dass ich dann einige Tiere in meinem Schrebergarten beobachten kann.
Wer beim Thema Waldschutz und Waldsterben mitreden will, sollte dieses Buch kennen. Es zeigt alle wichtigen Faktoren für einen gesunden Wald auf. Sie müssen nur umgesetzt werden.
Hallo Gerd,
der Garten, mit allem was dort wächst und wieder vergeht, ist ja eigentlich ein großer Komposthaufen. Mit allen Beteiligten, die dafür sorgen, das alle Sachen wieder zu Erde werden. Da wär man ja schön blöd, wenn man all die kleinen Helferlein bekämpft.
Viele Grüße Annette
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Moin Farina,
danke für diesen Beitrag! Ich kenne zwar das vorgestellte Buch nicht, aber ich sehe täglich in meinem Garten, was alles so in meinem alten Heckenschnitt-Haufen und in einigen übrig gebliebenen und aufgestapelten Fichten-Scheiten lebt. Wenn man nicht alles, was da krabbelt und rumfliegt, als „Ungeziefer“ ansieht, merkt man deutlich, wie man der Natur hilft!
Viele Grüße
Gerd
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