Phytotherapie

Kraftquelle Wald

Habt Ehrfurcht vor dem Baum,

er ist ein einziges großes Wunder, und euren Vorfahren war er heilig.

Die Feindschaft gegen den Baum ist ein Zeichen der Minderwertigkeit eines Volkes und von niederer Gesinnung des Einzelnen.

Alexander Freiherr von Humboldt

Der Wald ist romantischer Sehnsuchtsort und Erholungsraum.  Steckt im Wald mehr Energie als wir glauben? Dass ein Waldspaziergang gut tut, zum Abschalten und Auftanken, spürt wohl jeder.

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Woran liegt das? Gibt es vielleicht heilende Kräfte?

Der Wald hilft uns gegen psychische Belastungen, Depressionen, Burn out und stärkt unser Immunsystem. Dadurch kann er uns vor chronischen Erkrankungen und Herzinfarkt schützen.

Waldspaziergänge auf Rezept? Vielleicht können Ärzte den Wald demnächst als Medizin verschreiben.

Wir spüren es unbewusst, dass es uns im Wald besser geht. Wissenschaftler beschäftigen sich weltweit damit herauszufinden, woran das liegt. Allein der Anblick der Waldumgebung lässt uns ruhiger werden, sie bringt uns zu uns selbst. Stress versickert im Boden. Die Luft, die wir atmen, hat eine hohe Qualität. Wir gehen auf einem weichen Untergrund, was unseren Gelenken gut tut. Wir sind umgeben von Sinneseindrücken, spüren den Wind, hören das Rauschen der Blätter, Tierstimmen, das Knacken von Ästen, das Hämmern des Spechtes, riechen den Duft von Harz, Moosen, Nadelholz, alten Blättern, sehen die Stämme und gewaltige Baumkronen und schmecken Samen oder Wildkräuter.

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Waldluft enthält bioaktive Substanzen, die sogenannten Terpene. Das sind Stoffe, mit denen Pflanzen untereinander Botschaften austauschen. Den Wald können wir uns als einen einzigen riesengroßen, kommunizierenden Organismus vorstellen. Bäume, Sträucher und andere Pflanzen tauschen Botschaften untereinander aus. Sie informieren sich gegenseitig über Angreifer, über Schädlinge. Sie können durch Duftstoffe Insekten zur Hilfe rufen.

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Wer einen Baum umarmt, kommt einer besonders reichen Quelle von Terpenen besonders nahe, weil die Borke der Waldbäume viel davon verströmen. Die Nadelbäume übrigens mehr als die Laubbäume.

Wald ist nicht nur Wirtschaftsfaktor oder Freizeitpark, der Wald ist ein Ort der Ruhe und Kraft. Er ist ein Therapieort, der die Seele heilt. Waldspaziergänge haben nachweislich einen hohen gesundheitlichen Nutzen.

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Schon Goethe schrieb : „Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.“ Dieses absichtslose, aber achtsame Eintauchen in die Waldatmosphäre mit geöffneten Sinnen, balanciert Körper, Geist und Seele wunderbar aus.

Also tun wir uns etwas Gutes, entfernen uns Schritt um Schritt vom Alltagsstress und umgeben uns mit gesunder Waldluft und finden uns selbst in Ruhe.

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