Alliaria petiolata

Wie ihr Name verspricht, riecht und schmeckt die Knoblaubsrauke nach Knoblauch. Wenn man ein Blatt zerreibt, entwickelt sich das Aroma nach einigen Sekunden. Sie ist gerade jetzt weiß blühend fast überall am Wegesrand zu finden – gerne etwas schattig sitzend unter Hecken. Die Rauke hat viele kleine, weiße Blüten, die wie eine Traube angeordnet sind. Im Sommer erkennt man sie an den etwa 50 Zentimeter hohen, trockenen Stängeln, die bis zu fünf Zentimeter lange und sehr dünne Schoten tragen, die bei Berührung aufplatzen und die schwarzen Samen (wunderbares Gewürz auf Gebäckstangen) freigeben. Im Herbst lassen sich selbst die Wurzeln als scharfes, meerrettichartiges Gewürz nutzen.

Das Kraut gehört zur Familie der Kreuzblütler, hat als Inhaltsstoff u.a. Senfölglycoside; ihr werden dadurch gewisse verdauungsfördernde und schwach antiseptische Eigenschaften zugesprochen. Hauptsächlich nutzt man sie jedoch als frisches Würzkraut.
Zwischen April bis Juni lassen sich die Blätter und Triebe vielseitig in der Küche, zum Beispiel im Kräuterquark oder Kräuterbutter, auf herzhaften Pfannekuchen, im Salat, Suppen…verwenden.
Ich möchte ein schmackhaftes Pesto vorstellen:
Zutaten:
200 g Knoblauchsrauke (evtl. mischen mit Giersch, Petersilie, Basilikum oder ein wenig Löwenzahn, wenig Gundermann oder was man gerade an „Grünem“ zur Hand hat. )
100 g geriebener, frischer Parmesan Käse
50 g gemahlene Mandeln
50 g gehackte Kerne (Walnüsse, Pinien, Sonnenblumenkerne…)
400 ml Olivenöl
Salz und Pfeffer nach Belieben
Zubereitung:
Die gewaschenen und trocken geschleuderten Kräuter klein schneiden und nach und nach mit dem Olivenöl pürieren. Danach auch die restlichen Zutaten dazugeben und vermahlen, sodass eine breiige Masse entsteht. Tipp: Die Nüsse können ein wenig grob bleiben. Würzen und genießen! Lecker!
Dazu empfehle ich Nudeln oder Reis.