Ranunculus ficaria, Feigwurz
Ranunculus ist die Verkleinerungsform von lat. rana : Frosch. Der Name wurde so gewählt, weil das Kraut gerne an feuchten Standorten wächst. Scharbock verweist auf seine ehemalige Nutzung gegen Skorbut, eine Vitamin-C-Mangelkrankheit. Die Blätter sind reich an diesem Vitamin und enthalten zusätzlich Gerbstoffe, Saponine und Protoanemonin (schleimhautreizend; vor der Blüte unbedenklich).
Allerdings alles in Maßen und nur (!) vor der Blüte frische, junge Blätter, am einfachsten mit der Schere, ernten.
Das Scharbockskraut ist eines der ersten Kräuter, das im Frühling ab März aus der Erde schaut. Gerne bildet es ganze Kolonien. Es besitzt einen meist liegenden Stängel und herz- und nierenförmige, glänzende, dunkelgrüne Blätter. Nach der leuchtend gelben Blüte bilden sich in den Blattachseln kleine weizenkorngroße Brutknöllchen, über die sich die Pflanze vermehrt.
Es lohnt sich durchaus, jetzt den herben, etwas scharfen Geschmack zu genießen.
Scharbockskraut mit Chicorée, Orange und Blaubeere
2 Handvoll junge Scharbockskrautblätter (ersatzweise Rucola)
2 Zapfchen Chicorée, Strunk keilförmig entfernt und in Stücke geschnitten
1 EL frisch abgeriebene Bio-Orangenschale
1 Orange, geschält und klein geschnitten
1 Handvoll Blaubeeren
1 EL geröstete Walnusskerne
Vinaigrette:
3 EL Walnussöl, 1 EL weißer Balsamicoessig, Meersalz
Guten Appetit!