Eine Nachlese zum Gartenbloggertreffen auf dem Kaldenhof
Zum dritten Mal hatten Volmary, Emsa und Compo zum Gartenbloggertreffen auf den Kaldenhof bei Münster eingeladen. Barbara und ich haben eine Einladung bekommen, und auch Birgit durfte aufgrund ihrer Instagram-Postings teilnehmen. Die Vorfreude war riesig, und schon auf dem Parkplatz gab es das erste Hallo und freudige Wiedersehen mit anderen Gartenbloggern. Es ist klasse, dass wir bei diesem Event die Möglichkeit haben andere Blogger zu treffen und kennen zu lernen.
Das Blütenmeer auf dem Kaldenhof hat mich geradezu geflasht. Die Farbenpracht und Pflanzenvielfalt wirkte wunderschön. Das Orga-Team hat sich unglaublich viel Mühe gemacht und ein spannendes Programm zusammengestellt. Trotzdem hatten wir zwischen den Workshops reichlich Gelegenheit, einfach nur durch die Beete oder Gewächshäuser zu streifen und zu genießen.
Schon im Vorfeld des Treffens wurde die Challenge um die besten Tomaten ausgerufen. Dazu bekamen wir Teilnehmer ein Starterpaket mit Pflanzen, Tomatenerde und – dünger und Pflanzgefäßen. Damit hatten alle die gleichen Startbedingungen.
Jeder von uns hat sich bei der Aufzucht der Pflanzen viel Mühe gegeben und den ersten roten Früchten entgegengefiebert. In den sozialen Netzwerken haben wir uns über die Entwicklungsfortschritte unserer Pflanzen auf dem Laufenden gehalten. Schließlich waren wir sehr, sehr gespannt, wie die Bewertung der Früchte erfolgen würde, denn lecker waren sie schließlich alle. Raimund vom Volmaryteam hat uns dann erklärt, dass ein guter Tomatengeschmack durch ein ausgewogenes Verhältnis von Fruchtsüße und Säure bestimmt wird. Und der Fruchtzuckergehalt lässt sich mit einem Refraktometer über den Brix-Wert bestimmen. Dann ging es los, alle teilnehmenden Tomaten wurden angeschnitten und deren Saft auf den Brixwert gemessen. Und den höchsten Wert hatten …. nicht wir, sondern das Team von Emsa, Chapeau! Da Emsa so wie Volmary und Compo auch außer Konkurrenz teilgenommen haben, gab es einen neuen Sieger – und der war ich! Hah! Hab ich´s doch gewusst.
Nein Quatsch, gar nichts habe ich gewusst, aber alles richtig gemacht. 😉 Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so genau, was ich besser gemacht habe. Auffallend waren aber schon die großen Schwankungen untereinander, denn das Ausgangsmaterial war ja wie gesagt bei allen Teilnehmern gleich.
Meine Tomaten-Strategie war folgende:
Wir haben von Compo Pflanzerde für Tomaten bekommen, die ich auch verwendet habe. Diese Pflanzerde war bereits gedüngt, so dass ich mich mit Düngegaben sehr zurückgehalten habe. Ich habe die Pflanzen nach sechs Wochen einmal mit dem Flüssigdünger gedüngt, laut Anweisung auf der Flasche sollte man das wöchentlich tun. Da kam mir aber immer was dazwischen und so habe ich weitere vier Wochen nicht nachdedüngt. Um die Düngung nicht wieder zu vergessen, habe ich dann die Düngestäbchen verwendet, die ja eine Langzeitwirkung versprechen.
Bei der Standortwahl habe ich zuerst gar nicht gewusst, wohin mit den Pflanzen, da meine Tomatenplätze zu dem Zeitpunkt schon alle besetzt waren. Die Entscheidung ist dann für den Balkon gefallen, wo ich bisher noch nie Tomaten angebaut habe, der aber ideal zu sein scheint. Die Pflanzen stehen regengeschützt in Südost -Ausrichtung, und außerdem habe ich sie ständig im Blick. Der Platz gefällt mir so gut, den werde ich im nächsten Jahr wieder nutzen.
Noch ein Wort zum Gießen. Tomaten stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, dort wurde sie von Völkern wie den Maya kultiviert. Sie ist also eine Pflanze, die eher trockene Wärme gewohnt ist, und so habe ich sie auch gegossen. Regelmäßige Wassergaben sind natürlich wichtig, aber sie mag keine nassen Füße und verzeiht es auch mal, wenn der Boden kurz ganz austrocknet. Übrigens entferne ich regelmäßig die Seitentriebe in den Blattachsen, damit sich eine kräftige Pflanze entwickelt, die alle Kraft in die Früchte schicken kann.
Aber auch ohne die Tomatenchallenge hat das Gartenbloggertreffen 2018 riesigen Spaß gemacht. Die Workshops waren klasse und wirklich gut organisiert. Vania ist Facebook-Spezialistin und stand uns den ganzen Tag zur Verfügung, um sich von uns löchern zu lassen, vor lauter quatschen habe ich fast den Koch-Workshop verpasst. War aber auch kein Problem, da der Tag unter dem Motto stand Alles kann. nichts muss. Und es war wunderbar, sich entspannt durch den Tag und das Blütenmeer treiben zu lassen. Hier zu quatschen, dort zu fotografieren und dazu auch noch eine Menge zu lernen. Ein großes DANKE für die Einladung! Viele weitere Fotos und ein Video findet ihr hier.
Für die Transparenz: Dieses ist ein freiwilliger Werbebeitrag. Ich bin eingeladen worden, habe aber meine Anreise selber bezahlt. Als Teilnehmerin habe ich Produkte der Firmen Volmay, Emsa, Compo und Tomgarten geschenkt bekommen und benenne sie auch im Beitrag.
Und hier findet ihr weitere Blogs die dabei waren:
Herzlich Willkommen im wuscheligsten Schrebergarten Leipzigs!