
Am kommenden Wochenende (5.-7. Januar) findet zum achten Mal die ,,Stunde der Wintervögel“ statt, ausgerichtet vom NABU ( Naturschutzbund Deutschland).
Jeder Naturfreund ist aufgerufen, an einem dieser Tage eine Stunde lang Vögel zu zählen – das kann am Futterplatz im Garten, auf dem Balkon oder auch in einem Park geschehen. Gezählt und notiert wird jeweils die größte Anzahl der Art, die gleichzeitig beobachtet wird. Wer nicht genau weiß, wie Sperling, Blaumeise und Co. genau aussehen, kann vorher auf www. nabu.de die 35 häufigsten Wintervögel anschauen (von Amsel bis Zaunkönig). Auch eine Zählhilfe könnt Ihr ausdrucken.
Das Ergebnis der Beobachtung kann dann online unter www.stundederwintervögel.de bis zum 15. Januar gemeldet werden.
Je mehr Menschen an diesem Projekt teilnehmen, desto wertvoller werden die Ergebnisse. Im letzten Jahr beteiligten sich über 120.000 Personen, mehr als 2,8 Millionen Vögel wurden gezählt. Dabei belegte der Haussperling Platz 1 vor der Amsel, gefolgt von Kohlmeise, Feldsperling und Blaumeise.
Interessanterweise wurde in 2017 ein Rückgang der gezählten Vögel um 17% festgestellt, verglichen mit dem langjährigen Mittelwert. Da es ein sehr milder Winter war, kann ein Grund dafür sein, dass die Vögel genug Nahrung außerhalb der Gärten fanden und nicht so sehr auf Fütterungen angewiesen waren. Es kann aber auch ein Signal sein, dass der dramatische Insektenrückgang für die Verminderung der Populationen verantwortlich ist. Auf jeden Fall können schleichende Veränderungen so erfasst werden.
Also, macht mit und werdet Teil eines echten Langzeitprojekts!
Durch Zufall bin ich auf deinen Blog gestoßen. Ich habe mitgemacht bei der Zählung. Und es waren wie jeden Tag sehr viele Vögel da.
Das Bild von der Haubenmeise ist ja wunderschön.
Liebe Grüße
Marina
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Liebe Marina, toll, dass du mitgemacht hast! Die ersten Auszählungen haben ergeben, dass wieder mehr Wintervögel in unseren Gärten und Parks sind, also der letzte Winter nur ein ,,Ausrutscher“ war.
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Danke für die Erinnerung! Ich habe da schon mal mitgemacht. Leider gibt es hier nicht so viele Vögel. 4 Amseln, 4 Kohlmeisen, 2 Rotkehlchen, 2 Ringeltauben, 2 Elstern, vlt. ein paar Krähen oder Dohlen. Die Spatzen habe ich in diesem Winter noch nicht wieder gesehen. Letztes Jahr haben sie im Winter in den Mauerseglernistkästen geschlafen und im Frühjahr sogar drin gebrütet. Im Sommer wurden sie von den Mauerseglern rausgeschmissen, haben aber ein neues Nest unter der Dachverkleidung gebaut. Voll niedlich!
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Liebe Heike, dann wünsche ich dir dieses Mal mehr Erfolg!
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