Gartenbesuche · Gärtnern · Kreatives

Gartenbloggertreffen auf dem Kaldenhof: Schaubeete, Workshops, Klassentreffen und Blumenkunst

Am vergangenen Wochenende durften Birgit und Conny wieder zu Gast beim Gartenbloggertreffen auf dem Kaldenhof sein. Zum einen sind da die Schaubeete mit Stauden und einjährigen Sommerblumen, angelegt zu den vier Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft.
Dann erkundeten wir mit spannenden Führungen das Blumensortiment mit Stauden, einjährigen Blühhpflanzen und Schnittblumen und bekamen ausführlichen Informationen zu den Gemüsebeeten, Raritäten und dem eindrucksvollen Tomatenhaus.


In tollen Workshops konnten wir kreativ werden. Und nicht zu vergessen das leckere frisch zubereitete Frühstück und Mittagessen und die leckeren Kaffeespezialitäten.
Besonders schön ist einfach das Wiedersehen, Kennenlernen und Austauschen mit so vielen anderen Gartenbloggertreffen, das hat fast Klassentreffen Charakter – so schön, so viele Gleichgesinnte getroffen zu haben!

Wir haben für Euch eine Anleitung mitgebracht: Es geht um `Hanging Garden of Senses‘ oder auch um Kokedama. Das ist der japanische Begriff für Moosball, und genau das sind die etwa faustgroßen bepflanzten Blumenkunstwerke, in denen Pflanzen wachsen. Kokedama ist ein in Japan sehr beliebter Trend die Fenster zu schmücken. Zu kaufen gibt es diese spannende Blumenkunst fast nirgendwo, aber sie ist ganz einfach und schnell selbstgemacht.

Und das braucht Ihr dazu:

  • eine Topfpflanze wie Farne, Sukkulenten oder Kräuter, oder eine andere kleinbleibende Topfpflanze, die mit wenig Wasser auskommt. Es funktioniert auch gut mit Zwiebelpflanzen.
  • etwas feuchte Blumenerde.
  • frische Moosplatten, bitte nicht im Wald sammeln, sondern im Gartencenter kaufen oder aus dem Rasen im eigenen Garten nehmen.
  • Blumendraht und Baumwollband, alternativ Paketschnur oder ein ummanteltes Filzband.
  • Schere

Zuerst suchst Du Dir die Pflanzen aus, die Du zusammenpflanzen möchtest. Du kannst zum Beispiel Kräuterpflanzen nehmen, die zu Deiner Lieblingsspeise passen. So hast du direkt einen Mix, bei dem Du alle Kräuter für Dein nächstes Pasta-Gericht oder die nächste Grillfeier zusammen hast. Ebenso bietet sich eine Bepflanzung an, bei der sich die Pflanzen optisch ergänzen und ein spannendes Bild durch verschiedenfarbige und Strukturen ergeben.

Nimm zuerst zwei bis drei Kräuter-Jungpflanzen und ordne sie nebeneinander an. Dann gibst Du 1-2 Handvoll Erde in die Schale, fügst ein wenig Wasser hinzu und wringst sie kräftig mit der Hand aus. Wenn Du eine Kugel daraus formen kannst, ist dies genau die richtige Feuchtigkeit, die Du benötigst. In diese Erdkugel setzt Du nun die Jungpflanzen ein. Durch das Wasser wird die Erde gut in Form gehalten, Jetzt nimmst Du eine Platte Moos und legst diese verkehrt herum auf den Tisch, sodass das Grün nach unten zeigt, Die Kugel platzierst Du nun mittig auf dem Moos, Jetzt kommt der Draht ins Spiel, Diesen wickelst Du einmal um die Kugel und verzwirbelst ihn. Jetzt kannst Du anfangen das Moos mit dem Draht um die Kugel herum zu wickeln. Dafür drehst Du die Kugel, bis Du findest, dass das Moos die Kugel gut umschließt und durch den Draht fixiert ist. Anschließend verknotest Du den Draht und steckst das Ende in die Kugel. Überstehendes Moos kannst Du gerne ein wenig abschneiden.

Zuletzt kannst Du eine Hängevorrichtung basteln, wenn Du den Moosball aufhängen und in einen echten `Hanging Garden of Senses‘ verwandeln möchtest. Dafür schneidest Du zwei lange Schnüre ab (je Schnur 1-2m), legst sie auf den Tisch und über- kreuzt sie in der Mitte. Die Kugel platzierst Du nun in der Mitte des Kreuzes. Die vier Schnüre kannst Du an- heben und oben mit einem Knoten und einer Schlaufe versehen. Und schon ist Dein ‚Hanging Garden of Senses‘ fertig.

Damit Eure Pflanzen nicht austrocknen, werden sie gewässert, indem Ihr sie in eine Schale mit Wasser setzt, sie sich vollsaugen und abtropfen lasst, bevor sie wieder aufgehängt werden. Am Gewicht der Kugel könnt Ihr abschätzen, wann die Pflanze das nächste Mal Wasser braucht. Die Moosbälle eignen sich nicht für ein Sonnenfenster, da das Moos dort zu schnell austrocknet. Um es frisch zu halten, empfiehlt es sich, das Moos ab und zu mit Wasser zu besprühen. Und natürlich sind sie auch ganz wunderbar geeignet für eine geschützte Stelle auf der Terrasse oder dem Balkon.

Ein Kokedama ist auch ein ausgefallenes, selbstgemachtes Mitbringsel oder eine tolle Idee um mit Freunden kreativ zu werden und eignet sich hervorragend, um bei Kindergeburtstagen mit den Kindern zu basteln. Auch als Tischdekoration wirken sie wunderschön.

Herzlichen Dank an das Team von Volmary, Patzer Erden und Multikraft für die Einladung, es war uns ein Fest!

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..