Gärtnern

Blaubeeren

In diesem Jahr ist die Beerenernte besonders gut. Angefangen mit den Erdbeeren, gefolgt von Johannisbeeren, Stachelbeeren und Himbeeren. Zu meiner großen Freude gibt es auch viele Blaubeeren, die erste richtige Ernte, nachdem ich die Sträucher gepflanzt habe. Da Blaubeeren sauren Boden brauchen, habe ich Speisskübel mit Bodenlöchern in der Erde versenkt und mit Rhododendronerde gefüllt. Die Blaubeeren müssen gut und anhaltend gewässert werden, da sie Flachwurzler sind und normalerweise am Waldrand in halbschattiger Lage wachsen. Sonst lassen sie die Blüten fallen oder die angesetzten Früchte. Ich habe verschiedene Blaubeersorten gepflanzt damit die Befruchtung besser klappt.

Es scheint in meiner Schrebergartenanlage ausreichend Futter für die Vögel zu geben, denn bis jetzt lassen sie meine Beeren auch ohne Schutznetze in Ruhe. Die Ernte braucht etwas Fingerspitzengefühl, da die Beeren nicht gleichzeitig reif werden, aber dann recht locker am Strauch sitzen. Wir wollen ja nicht die Schnecken und Mäuse füttern weil sie leicht herunterfallen. Man pflückt also nur vorsichtig die wirklich durchgefärbten Beeren.

Blaubeeren sind sehr pflegeleicht. Im Frühjahr bekommen sie etwas Beerendünger und immer ausreichend Wasser. Nach der Ernte schneide ich die älteren, rissig braun gewordenen Zweige bodentief ab damit Platz ist für neue Triebe. Ein wenig Hochbinden der Zweige ist bei manchen Sorten hilfreich, sonst fällt der Strauch auseinander und benötigt mehr Platz.

Die Blaubeere ist auch ein schöner Zierstrauch. Die Blüten sind wachsweiß. Im Herbst färbt sich das Laub attraktiv bunt ein.

Meine Ernte lässt sich ja zu vielen tollen Rezepten verarbeiten, wenn sie nicht gleich gegessen wird. Was nicht im Kuchen oder der Marmelade landet, lässt sich wunderbar einfrieren.

2 Kommentare zu „Blaubeeren

  1. Hallo Annette,
    schön, dass Dir Deine Blaubeeren so viel Freude machen! Ich habe mich allerdings für die Alternative entschieden: Ich gehe einfach in den Wald und sammle dort meinen Bedarf zusammen. So brauche ich keinen Platz in meinem Garten zu vergeuden, muss mich nicht um die Pflege kümmern und der Geschmack ist einfach unvergleichlich. Schade, dass diese Art der Lebensmittelgewinnung so aus der Mode gekommen ist …
    Liebe Grüße
    Gerd

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    1. Hallo Gerd,
      echte Heidelbeeren sind schon was Feines. Bei uns tragen die Stäucher im Wald allerdings nicht sehr gut. Und dann ist in NRW die Sammelkonkurenz auch groß. Da bin ich froh die eigenen Blaubeeren zu haben. Jetzt hoffe ich für den Herbst auf eine gute Pilzzeit, aber bei der Trockenheit und dem Kahlschlag im Wald ist das wohl Wunschdenken. Pilze habe ich noch nicht im Garten ausprobiert. Alle Sorten wachsen da eh nicht.
      Liebe Grüße
      Annette

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