Pfingstrosen im Garten sind wunderbar anzuschauen, verströmen einen herrlichen Duft, wenn sie blühen und machen auch in der Vase eine gute Figur. Man unterscheidet zwischen Stauden- und Strauchpfingstrosen. In diesem Beitrag geht es um die Staudenpfingstrosen.
Für alle, die gerne Pfingstrosen in ihrem Garten haben möchten, ist jetzt die beste Zeit zum Pflanzen. Päonien, so der botanische Name, sind sehr pflegeleicht und erfreuen über viele Jahre hinweg mit einer herrlichen Blütenpracht, wenn man sich beim Einpflanzen etwas Mühe gibt.
Beim Pflanzen im Herbst haben die Wurzeln genügend Zeit einzuwachsen und die Pflanzen können dann schon im nächsten Frühjahr kräftig austreiben. Auf die Blütenpracht muss man dann aber möglicherweise noch ein weiteres Jahr warten. Was daran liegt, das Pfingstrosen am liebsten in Ruhe gelassen werden und sich nach dem Pflanzen erst eingewöhnen müssen. Ich kenne alte Staudenpfingstrosen in Bauerngärten, die dort am selben Ort seit mehreren Generationen üppig blühen.

Aus diesem Grund sollte man, auch bevor man Jungpflanzen kauft, sehr genau überlegen, wohin man sie pflanzt. Denn wenn sie einmal gepflanzt sind, mögen sie es gar nicht umgepflanzt zu werden.
Es eignet sich ein Platz, an dem zuvor noch keine Pfingstrose gestanden hat und der der Pflanze genügend Platz gibt. Etwa 1 qm sollte man da schon einplanen. Weiter sollte der Standort sonnig oder halbschattig sein, mit einem lockeren und durchlässigen Boden, Staunässe vertragen sie gar nicht. Bei schwerem Boden empfiehlt es sich daher, als Drainage Sand in das Pflanzloch einzuarbeiten. Beim Pflanzen ist unbedingt darauf zu achten, dass die Blattknospen an der Knolle direkt an der Erdoberfläche sind. Viele Staudenpfingstrosen blühen nicht, weil sie zu tief eingepflanzt wurden. Nach dem Pflanzen das Angießen nicht vergessen und im ersten Winter würde ich ihr zum Schutz vor Winterkälte eine Decke aus Laub geben.
Die Blütenköpfe können recht groß und schwer werden, vor allem, wenn es geregnet hat, hängen sie dann leicht auf dem Boden, darum stütze ich sie ab. Sehr dekorativ geht das mit einem kleinen Staketenzaun.
Eine sehr wichtige Pflegemaßnahme ist der Rückschnitt im Herbst. Damit sich keine Pilzsporen in den Stängeln einnisten und die Pflanze im nächsten Jahr krank werden lassen, schneide ich die Blattstengel im Oktober sehr bodennah zurück. Das sollte man früh genug machen, damit nicht die jungen Blattknospen für das nächste Jahr beschädigt werden. Ich freue mich schon jetzt auf die neue Blütenpracht im nächsten Jahr.