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Parklandschaft Ammerland

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In diesem Jahr wurde der Plan in die Tat umgesetzt und das Ammerland zur richtigen Zeit besucht. Wie schon im letzten Blogbericht über den Rhododendron angekündigt, findet die RHODO alle vier Jahre in dem Ort Westerstede statt und in diesem Jahr war es soweit.

Bei einer Radtour durch die wunderschöne Landschaft des Ammerlandes kamen wir hier und da an Gärten, Parks, Baumschulen und Verkehrskreuzungen mit üppig blühenden Rhododendronpflanzungen vorbei, die für die Augen des Betrachters schon eine gewisse Herausforderung darstellen und auch bei mir an Grenzen stießen.
Obwohl ich knallige Farben im Grunde gut vertragen kann, sagte mir mein Gehirn hier
„Das ist einfach zuviel“. Orange und Gelb neben Rosa und Knallrot! Aber diese Blüte währt ja auch nur eine kurze Zeit und die Natur kann mal zeigen, zu welchen Farben sie fähig ist.

Der Ort Westerstede wurde zur Messe RHODO aufwändig (zum 15. Mal) in ein Blütenmeer verwandelt. Beeteinfassungen aus Holz von insgesamt 1 km Länge wurden in der Innenstadt verbaut, rund um die historische St. Petri Kirche.
Umliegende regionale Baumschulen und Landschaftsgärtner haben dort eine Vielfalt unterschiedlicher Rhododendronarten und passende Begleitpflanzen, wie verschiedene kleine Gräsersorten, Euonimusarten, Elfenblumen, aber auch verschiedene Ahornsorten stilvoll zusammengestellt. Nicht nur in augenreizenden Knallfarben, sondern auch in zarten Gelbtönen, Porzellanrosa oder Hellviolett gibt es schöne Arten, die ich durchaus
gerne in meinen Garten einziehen lassen würde. Infotafeln erzählten
von der Herkunft- und Züchtung des Rhododendron und von der richtigen Standortauswahl und Pflege. Insgesamt eine sehr interessante Angelegenheit für Menschen, die Rhododendren mögen.

Der Höhepunkt der Ammerlandreise war für mich allerdings der Privatpark Hobbie in Westerstede Linswege. Hier kann man während eines Spaziergangs durch den 70 Hektar
großen Park wirklich bleibende Eindrücke gewinnen. Zigtausend uralte Exemplare aller Arten und Formen wachsen hier als Unterpflanzung von Kiefern- und Tannenwäldern.

 

Seit 1928 wurden die von dem Gründer Dietrich G. Hobbie aus Samen gezüchteten Exemplare angesiedelt. Es waren Samen von Rhododendron catawbiense und ponticum, die er aus England und den USA bekam. 10 m über dem Meeresspiegel mit einem ph-Wert von etwa 4 fanden die Sämlinge geeignete Bedingungen vor. Hobbie begann mit der Züchtung winterharter Exemplare, die mehr Kälte als in England aushalten mussten und neue Wuchsformen und leuchtende Farben ergeben sollten. Später reiste er selbst in Gebiete wie  Burma und Südosttibet, nach Kanada und in den Himalaya und brachte Beute mit. In den 50er Jahren galten seine Züchtungen in der Fachwelt sogar als „Ereignis des Jahrhunderts“.

Der immer noch im Familienbesitz befindliche Park wird laufend ergänzt und erweitert. Die mehr als 1000 Rhododendronarten und -Sorten, aber besonders der Anblick des unterpflanzten Waldes haben mich wirklich sehr beeindruckt.

Wieder zu Hause angekommen habe ich mich über meinen eigenen Rhododendron gefreut, der in diesem Jahr wirklich wunderbar aussieht:

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