Erfreut habe ich festgestellt, dass sich auch in diesem Jahr wieder zwei Exemplare der
Nicandra physaloides selbst in meinem Garten ausgesät haben. Hat man diese einjährige
Pflanze einmal im Kompost, bleibt sie einem treu im Garten erhalten ohne lästig zu werden.
Die Nicandra, auch Giftbeere oder blaue Lampionblume genannt, kommt aus Peru zu uns.
Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Die Pflanze kann bis zu 1,50 hoch werden und ist giftig. Sie blüht nicht nur schön mit ihren großen blauen Glockenblüten, sie besitzt auch eine sehr nützliche Eigenschaft.
Sie ist in der Lage, Ungeziefer wie die weiße Fliege zu vertreiben, allerdings erst wenn sich
die Blüten öffnen. Deshalb ist es sinnvoll, ein Exemplar im Gewächshaus gedeien zu lassen, zwischen Tomaten und Gurken. So erspart man sich andere Methoden der
Schädlingsbekämpfung.
Neben der Blüte sind auch die Samenstände sehr schmückend. Man kann sie getrocknet im Winter als Schmuck für Gestecke verwenden. Ab November können die Samen geerntet
werden, sie können aber auch bis zum Frühjahr stehen bleiben.