
Der Trend zum Hochbeet hält an und man kann überall von den Vorzügen lesen. Da ich schweren Lehmboden in meinem Garten habe, habe ich auch einige Hoch – und Rahmenbeete angelegt. Das Gartenstück liegt vollsonnig, wie es ja für Gemüse sein soll.
Ich habe die Hochbeete natürlich mit torffreier Erde namhafter Hersteller gefüllt, ich weiß schließlich welche Probleme hinter der Verwendung von Torf stehen. Aber es will so recht keine Freude bei mir aufkommen, wenn ich den Bewuchs mit Bildern in den Zeitungen und in den Sozialen Medien vergleiche.

Ich muss sehr viel gießen und düngen, da das Wasser und die Nährstoffe trotz mulchen einfach nach unten durchsacken. Das Gemüse wächst recht spärlich und zeigt Mangelerscheinungen. Am Fuß der Beete wachsen dicke fette Wildkräuter, wohlgennährt. Ohne eine Tropfbewässerung ist das eigentlich bei Neupflanzungen und Aussaaten gar nicht zu machen. Ameisen und Asseln haben diesen neuen Lebensraum dankbar angenommen. Ich habe schon diverse Armeisenkolonien umgesiedelt. Auch für Schnecken bedeutet die Kletterei kein Hindernis. Als es im Frühjahr noch geregnet hat, tummelten sie sich zu Dutzenden im Hochbeet und rasierten jegliches Grün ab, was aus der Erde kam.
Ich hoffe die Substratproduzenten lassen sich noch was einfallen um die Mängel zu beheben, sonst werden einige doch wieder zu Torf greifen.
Ich werde meine Hochbeete zur nächsten Saison zu Rahmenbeeten zurückbauen, da habe ich zumindest nicht mehr das Problem wieder Substrat nachfüllen zu müssen.
Habt ihr einen Lösungsvorschlag? Wie sind eure Erfahrungen?
Aufgrund Ihrer Erfahrungen mit dem Hochbeet scheinen Sie ein echter Experte im Garten zu sein. Beim Lesen Ihres Artikels war es besonders eindrucksvoll, wie Sie die Herausforderungen bei der Verwendung von torffreier Erde und den Bedarf an konstantem Gießen und Düngen hervorheben. Haben Sie schon einmal in Erwägung gezogen, Ihre Hochbeete durch Gabionen nach Maß zu ersetzen? Diese können nicht nur optisch ansprechend sein, sondern auch die Feuchtigkeits- und Nährstoffretention verbessern, indem sie eine natürliche Barriere für das Absickern von Wasser und Nährstoffen bilden. Mit den verschiedenen Steinoptionen könnten Sie auch ein wirklich einzigartiges und individuelles Design erstellen. Was halten Sie von dieser Idee? Könnten Gabionen nach Maß eine tragfähige Lösung für Ihre Hochbeetprobleme darstellen?
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Hallo,
Gabionen wären eine Recht teure Alternative. Außerdem gärtner ich in einen Kleingartenanlage, da sind solche massiven Einbauten nicht vorgesehen. Meine Alternative, über die ich gerade nachdenke, ist eine solarbetriebene Tropfbewässerung. Aber nur, wenn ich genug Regenwasser zur Verfügung habe .
LG
Annette
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Hallo Annemarie,
als Sandbodengärtner hat man die Probleme ja ganzjährig. Da muss man wohl auf einiges verzichten. Vielleicht hilft der Tip mit dem Bentonin, wenigstens für einige Stellen.
LG Annette
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Hallo,
mit meinen Hoch- und Rahmenbeeten mache ich teilweise ähnliche Erfahrungen. Insbesondere an der Oberfläche fühlt sich die torffrei Erde schnell trocken an. Das ist insbesondere bei der Direktsaat ein Problem. Hier helfe ich mir mit Bentonit, einem Tonmineral, das Wasser gut speichern kann. Es wird dünn zerkrümelt auf die Saatreihen gestreut. Ausserdem kommen in jedes Beet 2 Ollas mit einem Volumen von je etwa 2,5 l, die im Sommer alle 2 -3 Tage aufgefüllt werden. Damit komme ich gut zurecht. Ich bleibe auf jeden Fall bei torffreier Erde.
Viele Grüße
Herbert
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Hallo Herbert,
das sind ja schon mal ganz hilfreicht Tips, da werde ich es mal mit Bentonit versuchen. Die Olas muss ich erst basteln. Mulchen werde ich natürlich weiterhin, wenn es auch schwer ist Mulchmaterial zu bekommen. Ich habe keinen Rasen.
LG Annette
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Liebe Annette,
danke für deine Erfahrungen mit dem Gärtnern. Zu schaffen im Garten macht mir der Sandboden und die fürchterliche Hitze/Trockenheit. Die Wildkräuter scheinen damit bestens zurecht zu kommen. Den Gemüsegarten habe ich schon auf Salate, Mangold, Zuchini, Erbsen, Rhabarber, Erdbeeren und Kräuter reduziert. Zum Glück kann ich in der Nähe Bio-Gemüse kaufen.
Trotz aller Schwierigkeiten Freude beim Gärtner
Annemarie Enninghorst
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