Gärtnern

Zwiebelblumen-Lasagne oder der Frühling wird im Herbst gepflanzt

Die blühenden Töpfe im Frühling.

Blühende Blumenzwiebeln, wie Tulpen, Narzissen, Muscari, Krokusse kann man im Frühjahr nicht genug haben. Sie wirken besonders schön in der Nähe des Hauseinganges, dort kann man dann jedes Mal im Vorbeigehen den Anblick und den leichten Duft genießen. Da das Platzangebot in den Beeten dort oft sehr beschränkt ist, kann man sich mit einem Trick helfen. Die Zwiebeln werden im Herbst in frostsichere Gefäße gepflanzt um dann zur Blütezeit an besonderen Stellen im Garten, Hauseingang oder auf der Terrasse wirkungsvoll aufgestellt zu werden. Dazu schützen die Gefäße die Tulpenzwiebeln vor Wühlmäusen, die in ihnen eine Delikatesse sehen würden. Das ist sehr leicht nachzumachen, was ihr dazu wissen müsst, lest ihr hier:

  • Die verwendeten Töpfe müssen frostsicher sein und Öffnungen im Topfboden haben, wo das überschüssige Regenwasser abziehen kann. Schön anzusehen sind Terrakottatöpfe, da sie aber in der nötigen Frosthärte sehr teuer sind, kann man auch Kunststoffgefäße verwenden, die später entsprechend verkleidet oder im Erdboden versteckt werden. Zuerst gibt man eine Lage Sand oder Kies als Drainage in das Gefäß. Dann eine Schicht Erde, auf die man die erste Lage Tulpenzwiebeln legt.
  • Diese werden mit einer ca. 10 cm dicken Erdschicht zugedeckt. Darauf folgt dann eine zweite Lage Zwiebeln, Tulpen oder auch Krokusse und Allium, die wiederum mit 8 – 10 cm Erde abgedeckt werden. Die Erde dann nur einmal angießen und dann erst im März wieder gießen. Es ist unbedingt darauf zu achten, normale Gartenerde zu verwenden, Kompost oder Blumenerde aus dem Handel vertragen die Blumenzwiebeln nicht. Sie speichert zu viel Feuchtigkeit. Wunderbar eignet sich die Erde aus abgetragenen Maulwurfshügeln.
  • Die Töpfe müssen nicht reingeräumt werden, sie können in einer Ecke des Gartens im Freien überwintern. Im Januar und Februar sind Fröste für die Tulpen kein Problem, aber späte tiefe Fröste im März oder April könnten Schäden verursachen. Darum ist es besser bei Dauerfrost unter -10°C die zusammengestellten Töpfe mit einer Plane abzudecken.
  • Ist der März und April zu trocken, müssen die Töpfe regelmäßig gegossen werden, denn jetzt entwickeln die Tulpenzwiebeln eine große Menge an Blattmasse sowie Knospen und dazu brauchen sie Feuchtigkeit.
Vorfreude auf das nächste Frühjahr.

Natürlich funktioniert das auch mit allen anderen Zwiebelblühern wie Narzissen, Hyazinthen oder Milchstern. Gut eignen sich auch die Blumenzwiebeln, die man im Vorjahr als Frühlingsboten im Haus hatte. Oder vielleicht habt ihr Glück und erwischt zum Saisonende Blumenzwiebel-Sonderangebote.

Diese Töpfe sind ich zusätzlich mit Gräsern und Stauden bepflanzt und sind so das ganze Jahr ein Hingucker.

8 Kommentare zu „Zwiebelblumen-Lasagne oder der Frühling wird im Herbst gepflanzt

  1. Hallo Conny,
    jedes Jahr verstecke ich wieder „Wühlmausfutter“, weil ich es im Frühling in den Beeten gern ein bisschen bunt mag und bin gespannt, was bis zur Blütezeit übrig bleibt. Aber zusätzlich werden auch ein paar Töpfe bepflanzt, die an der Haustür und auf der Terrasse für Farbe sorgen!
    Deine Kombination aus weißen Narzissen und den rostigen Gefäßen gefällt mir sehr!
    Liebe Grüße aus meinem Garten,
    Susanna

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  2. Wir pflanzen die Tulpen schon länger in Töpfe, wegen der Wühlmäuse, die vorher immer dafür gesorgt haben, dass es jedes Jahr weniger Tulpen wurden, oder auch mal gar keine. Der Tipp ist wirklich gut und bei uns funktioniert das auch. Bei einer Bekannten waren die Zwiebel allerdings anscheinend so verlockend, dass die Wühlmäuse die Töpfe geleert haben.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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