Kräuterbonbons mit ausgewählten Kräutern sind in der kalten Jahreszeit eine Wohltat für die angegriffenen Schleimhäute und Atemwege. Wenn der Hals trocken wird in den beheizten Wohnräumen oder ein Reizhusten quält uns während einer Erkältung, sind die krautigen Zuckerl eine heilsame Süßigkeit.
Durch die Zugabe von bestimmten Heil- und Gewürzpflanzen lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Sie entfalten beim Lutschen ihre gesunden Inhaltsstoffe. Für meine Zuckerl habe ich den Salbei, den Thymian und die Pfefferminze ausgewählt.
Wegen seiner entzündungshemmenden Wirkstoffe ist Salbei das klassische Heilkraut gegen Halsschmerzen und andere entzündliche Beschwerden im Mund- und Rachenraum. Der Thymian findet Anwendung bei Katarrhen der Atemwege und Reizhusten. Er besitzt vor allem expektorierende* Eigenschaften. Auch die Pfefferminze wird gerne mit ihrer antibakteriellen Wirkweise bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
Das brauchen Sie:
16 g getrocknete Kräuter (nach Belieben mischen) – 100 g Zucker – 2 bis 3 EL Wasser – 50 g Honig – 1 EL Apfel- oder Weinessig – Puderzucker zum Bestäuben
Außerdem:
Mörser – beschichtete Pfanne – Kochlöffel – Plastikgefäß mit Ausgießer – Pralinenform – verschließbares Glas zur Aufbewahrung
So wird‘ s gemacht:
Die Kräuter gut vermengen und in einem Mörser oder einer Kräutermühle zu Pulver verarbeiten. Den Zucker und das Wasser in eine beschichtete Pfanne geben und diese auf kleiner Flamme erhitzen. So lange erwärmen, bis sich eine geleeartige Masse gebildet hat.
Unter ständigem Rühren den Honig in die warme Zuckerlösung einfließen lassen und gut verrühren. Anschließend den Essig zugeben und einrühren. Zum Schluss das Kräuterpulver in die Masse geben, alles gut vermischen und aufkochen lassen.
Nach dem Aufkochen die gut vermischte Bonbonmasse in ein Plastikgefäß mit Ausgießer umfüllen und in die Pralinenformen gießen und etwa eine Stunde trocknen und aushärten lassen. Anschließend die Zuckerl aus der Form lösen . Man kann die Bonbons auch mit einem Teelöffel formen oder auf ein Backblech gießen und später in kleine Stücke brechen.
Anwendung und Haltbarkeit:
Die Bonbons sollten luftdicht verschlossen aufbewahrt und kühl und trocken gelagert werden. Sie sind bis zu einem Jahr haltbar.
Bei Husten, Halsweh oder Heiserkeit lutscht man ab und zu ein Bonbon, um die gereizten Atemwege zu beruhigen und die keimtötenden, schmerzstillenden und schleimlösenden Wirkstoffe nutzen zu können.
*Erleichtert den Auswurf von Schleim aus den Atemwegen.
lecker lecker. Bietet Ihr auch fertige Bonbons an? Bin zu faul für sowas. Aber wäre was für meine Frau
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Lieber Marco, ja, lecker, lecker. Wir bieten keine fertigen Bonbons an. Das dürften wir auch gar nicht. Also, Ärmel hochkrempeln, Schürze umbinden und los. Das Selbermachen hat seinen Reiz! Kann auch „Mann“ machen. 🙂 Liebe Grüße, Birgit
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Das hört sich auch klasse an. Es macht einfach sehr viel Spaß mit Naturmaterialien zu arbeiten. So weiß ich, was ich mir gönne. Ein krautiger Gruß, Birgit
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oh das klingt sehr interessant, keine exotischen Zutaten und Kräuter aus dem Garten. Das probiere ich mal aus.
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Lieber Achim, das freut mich doch dass du es ausprobieren wirst. Die Kräuter habe ich mir in der Apotheke besorgt, da ich leider das Trocknen im letzten Jahr versäumt hatte. Die Bonbons sind schön klebrig, aber der Geschmack umwerfend ! Einen schönen Sonntag wünsche ich dir! Birgit
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Kräuter dazu habe ich tatsächlich auch eigene (Thymian, Rosmarin, Salbei sollten da genügen) habe zu Weihnachten kleine Gläschen mit Lippencreme gemacht aus den Kräutern und Olivenöl und Bienenwachs. Von daher werde ich mal in ruhiger Minute die Bonbons probieren.
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